Es ist bereits halb elf als wir in Delhi ankommen. Total k.o. vom langen und anstrengenden Tag laufen wir im Stechschritt zur Metro. Wir wissen nicht wann die letzte Bahn fährt, wir wissen nur, dass sie irgendwann vor Mitternacht den Verkehr einstellt. Wir ignorieren die vielen Autorikscha- und Taxifahrer, die uns auf dem Weg zur Metro ansprechen und marschieren schnurstracks zum Gleis. Ein Zug fährt ein, doch wir sind verwirrt, er fährt nicht zu unser Station, dann erst merken wir, dass wir einmal umsteigen müssen. Auf den nächsten Zug warten wir bestimmt fünfzehn Minuten. Ich stelle mich gleich zu den anderen müde aussehenden Frauen in den Frauenabschnitt, hinter mir schleicht ein komischer Typ auf und ab. Als ich mich demonstrativ von ihm wegdrehe, murmelt er von hinten: “Where is you partner?”, mir läuft ein Schauer über den Rücken. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Ich drehe mich zu ihm um und gebe ihm den fiesesten Blick zu dem ich in meinem Zustand fähig bin, dann zieht er Leine. Ich stelle mir vor, wie es sein muss, wirklich allein als Frau in Indien unterwegs zu sein. Man braucht ein ganz schön dickes Fell.
Gegen 23 Uhr sind wir endlich bei Rishi und wollen nur noch ins Bett. Seine zwei Kumpels sind noch da und so quatschen wir erst noch eine halbe Stunde oder so, bevor wir uns ins Bett verabschieden. Plötzlich klingelt Christians Handy, Rishi ruft an. Hä? Wir öffnen unsere Zimmertür und Rishi steht mit einem Schokoladennachtisch vor uns. Es sei gut für die Verdauung, erklärt er uns. Im Innern Rosinen und getrocknete Beeren, eingewickelt in ein grünes Blatt und das ganze dann mit einer Schokokruste umhüllt. Süß und lecker. Jetzt endlich schlafen? Nein, Rishi uns sein Kumpel stellen sich in unseren Türrahmen, wir sitzen schon schlaffertig auf dem Bett, und stellen uns Fragen, Christian soll die Eurokrise in fünf Sätzen erklären. Ich verschiebe Fragen zu psychologischen Themen auf morgen und schmeiße die beiden damit sanft raus. Dann: Endlich schlafen!
Wir schlafen aus bis um halb zehn und wollen uns dann etwas zu frühstücken holen. Bei Rishi ist noch die Tür zu, also bringen wir ihm was mit.
Die Einkaufsstraße bei Rishi um die Ecke erinnert uns ein bisschen an eine deutsche Fußgängerzone.
Heute werden wir Delhi verlassen und mit dem Zug über Nacht nach Jaisalmer, einer kleinen Wüstenstadt ganz im Nordwesten Indiens, fahren. Noch wissen wir jedoch nicht, von welcher Station aus unser Zug abfährt. Während wir uns auf den Weg zum Akshardham Tempel im Osten der Stadt machen, will Rishi herausfinden welcher Bahnhof in Delhi mit dem Kürzel DLI gemeint sein könnte. Wir sind ziemlich überrascht, der Tempel ist ein Hochsicherheitstrakt, wir müssen erst ein Formular ausfüllen, auf dem wir die Gegenstände angeben, die wir abgeben, denn Taschen, Handys, mp3-Player, Fotoapparate und sogar USB-Sticks sind im Innern der Tempelanlage nicht erlaubt. Dann müssen wir ewig in der Schlange stehen, um unsere Sachen abzugeben. Dann stehen wir wieder in der Schlange zum Abtasten. Auch das geschieht diesmal im Vergleich zu den Sicherheitskontrollen an den Metro Stationen besonders gründlich. Jeder Gegenstand, den ich in den Taschen habe, wir herausgenommen und untersucht, dann werde ich gründlich am ganzen Körper abgetastet (zum Glück von einer Frau!) und muss sogar meine Schuhe ausziehen. Ganz sicher gelten diese strengen Sicherheitsmaßnahmen aus Angst vor muslimischen Terroranschlägen, denn der Tempel ist durch und durch hinduistisch, gewidmet dem Sektengründer Bhagwan Shri Swaminarayan und den üblichen Göttern: Brama und Saraswati, Vishnu und Lakshmi, Rama und Sita, Krishna und Radha und natürlich Shiva und Parvati. Als wir endlich, nach einer Stunde Warten, die Sicherheitskontrollen hinter uns lassen, laufen wir auf den zentralen riesigen Tempel zu und müssen erst wieder unsere Schuhe abgeben. Wir müssen zunächst eine Treppe bis zum Tempeleingang hinauf steigen und werden von prallbusigen Steinfigürchen, die in die Säulen gearbeitet wurden, empfangen. In was für einem Pornotempel sind wir denn hier gelandet? Im Innern erwartet uns ein mehr als barocker Anblick. Das gesamte Innere ist mir Marmor ausgekleidet, doch der Stein ist an jedem Zentimeter bearbeitet, so dass jede Säule, jeder Sockel, die Wände und auch die Decke komplett mit kleinen Details verziert sind. Im Eingangsbereich sitzt uns gegenüber dann auch noch eine riesige goldene Statue des Sektengründers und die Decke und Wände um ihn herum sind ebenfalls golden verziert. Der Tempel sieht noch ziemlich neu aus, er wurde auch erst 2005 fertig gestellt, wie wir später nachlesen. Wir haben nicht lange Zeit uns umzusehen, aber wir haben auch eigentlich schon genug von diesem “Hindisneyland”, das eher an einen Freizeitpark erinnert als an einen Ort der Ruhe und des Gebets.
Blick über die Dächer Delhis.
Um halb vier machen wir uns auf den Rückweg in der überfüllten Metro. Um vier sind wir endlich wieder bei Rishi. Um halb sechs geht unser Zug und wir wissen immer noch nicht wo wir überhaupt hin müssen. Rishi begleitet uns bis zur Metro und fragt einen Rikschafahrer, der behauptet, DLI stehe für die Old Delhi Station. Aber auf meiner Karte ist keine Metrostation bei dem Bahnhof in Altdelhi eingezeichnet. In der Station fragen wir den Mann beim Kundenservice, der uns leider nicht weiterhelfen kann, aber ein anderer Fahrgast bekommt unsere Frage mit und bestätigt die Aussage des Rikschafahrers. Wir beschließen mit der Metro bis zur Station zu fahren, die am nächsten an der Old Delhi Station dran liegt und uns dann weiter durchzuschlagen. Leider rennt uns nun die Zeit weg… Der Nachmittag schwemmt mehr und mehr Fahrgäste in die Metro, Menschenmassen drängen sich durch die Eingangsschleusen und Sicherheitskontrollen, lange Schlangen bilden sich an den Bahnsteigen und der Weg in die Metro ist genauso anstrengend wie der Weg wieder raus. Als wir in eine andere Linie umsteigen müssen, wenden wir uns erneut an den Kundenservice, der uns diesmal auch kompetent antwortet. Anscheinend gibt es doch eine Metrostation Old Delhi Station, die jedoch mal wieder nicht auf unserer Karte eingezeichnet ist. Um 17 Uhr erreichen wir den Bahnhof in Altdelhi, doch wie immer ist nichts einfach und alles kompliziert. Erst ist unser Zug nicht zu finden auf der Anzeigetafel, dann ist er plötzlich doch da aber mit einer neuen Zugnummer. Doch bevor wir uns auf die Suche nach dem Gleis machen, haben wir noch – wie immer – die Essensmission zu erfüllen. In einem Schnellrestaurant kaufen wir uns drei Sandwiches, dazu müssen wir erst an einem Schalter bestellen und bezahlen und am nächsten Schalter unseren Bestellzettel abgeben, die Jungs lassen sich alle Zeit der Welt um unsere drei Sandwiches aus der Vitrine zu nehmen. Dann hetzen wir in das Bahnhofsgebäude. Gleis 10, wo ist Gleis 10? Christian erblickt einen McDonald’s, es ist 10 nach fünf und wir wissen noch nicht wo unser Gleis ist, aber wir sprinten noch um Burger, Pommes und einen McFlurry zu kaufen. Um 20 nach fünf sind wir wieder draußen und suchen nach Schildern für Gleis 10, ein Mann deutet die Rolltreppe hinauf, das Prinzip “Rechts stehen, links gehen” kennen die hier auch nicht und so stehen wir unendlich lange Sekunden auf der langsam sich hinaufwindenden Rolltreppe. Oben angekommen können wir es nun endlich erblicken. Bepackt mit unseren Rucksäcken, meiner Umhängetasche, zwei Flaschen Wasser, einer McDonald’s Tüte, einem McFlurry und einem Becher Cola Light stolpern wir die Treppen hinunter. Der Zug steht schon abfahrbereit, doch ist das wirklich unser Zug? Wir fragen: “Jaisalmer Express??”, doch keiner versteht uns, dann endlich ein Nicken, jetzt nur noch unseren Wagon finden, es ist 15:25 Uhr, das sollten wir schaffen, und da sind wir auch schon AC III, wir wuchten uns am Ende unserer Kräfte in den Wagon. Wir sind in dem offenen Abteil direkt am Anfang des Wagons, ein Ehepaar mittleren Alters sitzt bereits entspannt auf den Pritschen, die später zu Betten umfunktioniert werden. Wir fragen noch mal nach, ob wir hier richtig sind, dann können wir endlich entspannen, und: Essen.
Das Ehepaar ist erst recht distanziert, als sie jedoch ihr Abendessen herausholen bieten sie uns sofort etwas davon an. Christian ist übel und muss sich übergeben. Danach geht es ihm zum Glück besser doch nach Essen ist ihm nicht. Mir geht es zum Glück gut und so komme ich nicht drum herum von einer leckeren Paste zu kosten, die, wie mir erklärt wird, aus Milch und Möhren besteht. Darunter sind Cashew Nüsse und aufgequollene Trauben gemischt. Sie laden mich auch auf einen süßen Milchtee ein und geben mir viele Tipps für unseren Aufenthalt in Jaipur und Jodhpur. Christian ist ganz bleich um die Nase und legt sich früh auf seine Pritsche zum Schlafen. Dem Armen ist der ganz Stress und das fettige Essen auf leeren Magen wohl nicht so gut bekommen. Auch ich bin müde und k.o., nutze aber die Zeit zum Schreiben.
In der Nacht werde ich immer wieder wach sobald jemand in unseren Wagon kommt. Die Betten sind so kurz, dass meine Füße jedes Mal von der Tür gestreift werden, wenn sie auf und wieder zu geht. Außerdem gesellt sich nachts in unser offenes Abteil eine junge Familie mit einem kleinen, etwa 3-jährigen Sohn, der noch nicht gelernt hat zu flüstern. Auch am nächsten Morgen werden wir früh von seinem lauten Geplapper wach.
Die Zeit vergeht schleppend. Wir halten immer wieder an und stehen ohne erkennbaren Grund am Bahnhof herum. Einmal bleiben wir fast drei Stunden an einem Bahnhof stehen, von Jaisalmer sind wir nur noch 30 km entfernt. Der arme kleine Junge langweilt sich unheimlich, er hat noch nicht mal ein Spielzeug oder Bilderbuch dabei. Er turnt auf den Betten herum, erzählt laut und macht hin und wieder mit lauten Schreien auf sich aufmerksam. Seine Eltern kümmern sich abwechselnd sehr liebevoll um ihn, schmusen, singen oder spielen mit ihm. Wir finden ihn aber trotzdem ein bisschen nervig und auch ziemlich verwöhnt und wir sind überrascht, verwöhnte Kinder haben wir schon seit Russland nicht mehr gesehen.
Um 14 Uhr, statt um 11, erreichen wir endlich den Bahnhof von Jaisalmer. Das Sonnenlicht blendet uns als wir aus dem abgedunkelten Zug steigen. Es ist angenehm warm, endlich! Sofort werden wir von mehreren Rikschafahrern angesprochen, die angeben uns zu jedem Ziel der Stadt für nur 20 INR zu fahren – so ein billiger Preis lässt vermuten, dass sie uns auf dem Weg dorthin noch an mehreren Geschäften vorbei bringen, in denen wir dann etwas kaufen sollen, oder uns einfach in ein anderes, Kommission zahlendes Hotel bringen. Während wir die Telefonnummer unseres Hostels heraussuchen werden wir von einem schweizer Pärchen angesprochen, das noch auf der Suche nach einer Unterkunft ist. Die Beschwörungen der Rikschafahrer werden immer eindringlicher, lauter und bald können wir unsere eigene Unterhaltung nicht mehr verstehen. “You be quiet!”, schreie ich den einen der Männer an und er ist erstaunlicherweise auch für einen Moment still. Endlich erreichen wir das Hostel. Uns wird mitgeteilt, dass vor dem Bahnhof ein weißer Jeep für uns zur Abholung bereit steht. Also verlassen wir den Bahnsteig und begeben uns in das noch größere Chaos vor dem Bahnhof, die Rikschafahrer folgen uns, immer noch penetrant auf uns einredend. Ich will mich gerade nach dem weißen Jeep umschauen, als ich von den anderen schon wieder zurück gerufen werde, zu einem Jeep, der zwar nicht weiß ist, dessen Fahrer aber vorgibt unser Fahrer des Renuka Hostels zu sein. Ich bin ziemlich skeptisch. Im Innern sitzt bereits ein weiteres Pärchen, das aber zu einem ganz anderen Hostel gebracht werden will. Ich frage den Fahrer ob die Fahrt kostenlos sei, als er zustimmt sind die beiden verdattert, ihnen hat er gesagt sie sollen 30 INR zahlen. Endlich kommt ein weiterer Mann hinzu und klärt die Situation auf. Er ist nämlich unser tatsächlicher Fahrer, was wir durch einen kurzen Anruf beim Hostel überprüfen. Also wieder Rucksäcke vom Dach und rüber zum weißen Jeep mit der Aufschrift “Renuka Hostel”, hier sind wir richtig. Ganz ohne Hupen und in angenehmem Tempo werden wir zu sechst, im Auto saß bereits ein weiteres Paar aus England, zum Hostel kutschiert. Das ist doch gleich viel angenehmer. Das Hostel macht auch gleich einen super Eindruck. Wir werden freundlich empfangen und gleich zu unseren Zimmern geführt. Wir sind ganz überrascht über das schöne saubere Zimmer. Frisch Laken, frische Kissenbezüge, ein sauberes Badezimmer und der Boden ist auch sauber – herrlich! Wir richten uns ein. Ziemlich k.o. von der langen Zugfahrt ruhen wir uns erst mal ein wenig aus und duschen heiß, dann steigen wir ein paar Steinstufen zur überdachten Dachterrasse hinauf. Die Sonne ist warm und im Schatten ist es richtig angenehm. Wir “frühstücken” (um 15 Uhr), dann checken wir bei dem sympathischen Hostelbesitzer ein und machen uns anschließend auf den Weg in die Stadt.
Auf dem Weg in die Festung mit neuem Gewand.
Ich trage heute zum ersten Mal meinen Salwar Kameez (Pluderhose, Schlabbershirt und Schal), den in mir in Delhi gekauft habe und hoffe, damit weniger unangenehme Aufmerksamkeit von den Männern zu bekommen. Doch so richtig wohl fühle ich mich in dem bunt gemusterten schlafanzugähnlichen Outfit doch nicht. Die Frauen scheinen meine Anpassung an ihren Kleidungsstil ja noch ganz nett und respektvoll zu finden, die Männer fühlen sich dadurch jedoch zu noch mehr interessierten Blicken ermuntert und sprechen mich immer wieder auf mein “beautiful indian dress” an. In Zukunft werde ich mich wieder wie eine ganz normale Touristin kleiden und einfach weiterhin darauf achten, weite und verschlossene Kleidung zu tragen.
Die Stadt Jaisalmer beeindruckt uns architektonisch sofort. Die Gebäude sind allesamt aus goldleuchtendem Sandstein, die Fassaden aufwändig verziert mit floralen Elementen und filigranen Dekorationen. Als wir die belebte und mit Souvenirläden gespickte Hauptgasse verlassen und zur honiggelben Festung hinaufsteigen, fühlen wir uns wie in einer Geschichte aus Tausend Und Einer Nacht.
Eingangstor der Festung Jaislamer.
Goldener Sandstein im orientalischen Stil.
In der Festung, die Mitte des 12. Jahrhunderts entstand, leben heute immer noch zweitausend Menschen. Leider hat die Festung ein ernstes Wasserproblem: Durch das im Fundament versickernde Abwasser lockert sich der Untergrund und sackt immer weiter ab, sodass bereits Häuser in sich zusammengebrochen sind. Die einzige Möglichkeit das zu verhindern ist, weniger Wasser zu verbrauchen. Wir wohnen außerhalb der Festung und müssen daher nicht mit schlechtem Gewissen duschen.
Leben in der Festung.
In der angenehmen Nachmittagssonne schlendern wir durch die aufgewärmten Gassen und bewundern die Architektur und die Aussicht. Jaisalmer ist wie eine Oase in der Wüste, außerhalb der Stadtgrenzen erstreckt sich weites Wüstenland.
Auf den Dächer lassen Jungen ihre Drachen in die Abendluft steigen.
Sandsteintempel…
…und Festungsmauer.
Sonnenuntergang…
…und Abendstimmung.
Dann schlägt die Müdigkeit zu und wir schleppen uns zum Hostel zurück und auf direktem Weg ins Bett. Heute schlafen wir auf Federkernmatratzen, das erste Mal wieder seit Shanghai!
Nachts leuchtet die Stadt noch immer.
Wir schlafen uns richtig aus und gehen erst um 10 zum Frühstück. Dann begeben wir uns wieder in die schöne Stadt. Wir sind nicht die einzigen Touristen, aber diesmal fühlen wir uns mal ganz wohl damit. Endlich sind wir mal nicht die einzigen, die ständig angequatscht und belabert werden und können uns ein wenig hinter den unerfahreneren Touris verstecken.
Haveli.
Wir besichtigen die Havelis der Stadt, Residenzen wohlhabender Händler aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die mit aufwändigen Fassaden und prunkvollen Balkonen aufwarten. Wir verlieren uns in den vielen kleinen Gässchen und genießen die Ruhe der Hinterstraßen.
Ganesh bringt Glück…
…auch dieser Familie.
In den friedlichen Straßen Jaisalmers…
…begegnen uns nicht nur heilige Kühe…
…sondern auch extrem stylische kleine Opis!
Dann kehren wir zurück zu belebteren Straßen und finden unseren Weg zum See, der ehemals einzigen Wasserquelle der Stadt. Er ähnelt eher einer Wasserlache in der Wüste, und das ist er ja auch.
Kamelkutsche.
Hat der See grad Hochwasser?
Blick auf Festung und Seehafen.
Und wir erinnern uns wieder an “Tausend Und Eine Nacht”.
Langsam wird es Zeit wieder zurückzukehren zum Hostel. Um 17 Uhr geht bereits unser Zug nach Jodhpur, wo wir die nächste Nacht übernachten werden.
Zurück auf den lebendigen Straßen Jaisalmers…
…verschleiern sich die Frauen…
…und wir blicken neidisch auf die Unterkünfte anderer.
Mir fällt auf, das hier besonders viele Mädchen kurze Haar tragen, was ihnen besonders gut steht, und frage mich was wohl dahinter steckt.
Einheimischenmarkt. Mal ohne Touris (außer uns).
Die Kühe in Jaisalmer wirken besonders entspannt und die Hunde sind gelassen. Jaisalmer war schon eine schöne Abwechslung nach den chaotischen Städten Delhi und Agra.
Nach einer Kanne Pfefferminztee und leckeren Sandwiches steigen wir in unsere Rikscha zum Bahnhof. Unser Zug steht bereits am Gleis. Diesmal fahren AC II, d.h. es befinden sich nur zwei Betten übereinander und wir können zu zweit auf der unteren Pritsche sitzen. Mit uns im Abteil sind zwei Jungs aus Saint Francisco, der eine mit offensichtlich indischen Wurzeln (er ist auch in Indien geboren und hier zur Schule gegangen), der andere mit nicht ganz so offensichtlichen moldawischen Wurzeln (er sagt zwar, er komme aus Russland, er ist jedoch im heutigen Moldawien geboren und einige Jahre aufgewachsen). Es ist schön, auch mal mit anderen nicht-indischen Reisenden das Abteil zu teilen und so kommen wir schnell ins Gespräch über alle möglichen Dinge.
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