Irgendwie haben wir das Gefühl, von einer Wolke verfolgt zu werden. In der Ferne können wir die sonnenbeschienen Hügel sehen, doch wann immer wir dort ankommen, ist der Himmel bedeckt. Eigentlich hatten wir gedacht in Kaikoura noch einen Zwischenstopp einzulegen, aber da der Himmel dort auch ungemütlich grau ist, machen wir eine Mittagspause draus und fahren weiter bis in die Marlborough Sounds, einem Naturschutzgebiet bestehend aus grünen Landzungen, die sich bis in das Meer winden. Doch auf halber Strecken wollen wir noch einen Zwischenstopp einlegen. Von den zwei Deutschen Sebastian und Konstanze, mit denen wir uns in den Catlins noch mal getroffen hatten, haben wir den Tipp bekommen, einen DOC Campingplatz hinter einem Salzwerk kurz vor den Marlborough Sounds zu besuchen. Nachdem wir einmal an der Abfahrt vorbei fahren, finden wir den Campingplatz, der sogar einen Spiegel im Badezimmer und eine Vorrichtung für Solarduschen hat, problemlos. Wir sind sofort begeistert von der Abgeschiedenheit und der Schönheit dieses Platzes. Und vom Preis, denn wir zahlen wieder nur 6 NZ$ pro Erwachsener für eine Nacht.

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Windig aber sonnig am Cape Campbell.

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Hier gefällt es uns richtig gut!

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Der Wind geht ganz schön kräftig, aber im hohen Gras neben unserem Bulli ist es schön windstill.

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Nachmittagspause im Gras.

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Am Nachmittag machen wir einen kleinen Spaziergang am Strand entlang.

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Der Platz gefällt uns richtig gut. Doch nach einer Nacht wollen wir weiter, denn richtig warm ist es auch hier leider immer noch nicht. Also fahren wir am nächsten Morgen wieder zurück auf den Highway, Richtung Blenheim und weiter nach Picton.

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Die Straße nach Picton bietet wieder wunderschöne Aussichten.

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Wir fahren durch Picton, Anlegepunkt der Fähren aus Wellington auf der Nordinsel, hindurch und in die Sounds hinein. Plötzlich fühlen wir uns wie in Norditalien an den Ufern irgendwelcher Seen. Kaum zu glauben, dass das hier auch das Meer ist.

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Mittagspause in den Marlborough Sounds.

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Nach der Mittagspause fahren wir weiter, erst wieder aus den Sounds hinaus, um an einer anderen Stelle wieder rein zufahren. Hier haben wir einen DOC Campingplatz gefunden, an dem man nur eine Nacht stehen darf, der dafür aber kostenlos ist. Es gibt immerhin ein modernes Plumpsklo und eine schöne Aussicht in die Sounds.

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Aussicht an unserem neuen Stellplatz.

Bei unserer Ankunft lernen wir sofort eine Familie aus Deutschland kennen. Maike und Rainer sind mit ihren Kindern Mara und Lukas unterwegs. Die zwei sind zwar schon ein bisschen größer als Juna, binden sie aber schnell in ihr Spiel mit ein und passen vorbildlich auf sie auf. Auch wenn der fünfjährige Lukas am Anfang etwas skeptisch ist (“Das Baby macht nur Blödsinn! Das macht alles kaputt!”), verliert auch er seine Vorbehalte und nimmt sich Juna an.

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Als der Abend kommt und die Kinder im Bett sind, laden uns Maike und Rainer noch auf einen leckeren Weißwein aus der Region vor ihren Wohnwagen ein.

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Juna mit den Großen!

Leider zieht es sich abends wieder zu und es fängt sogar an ein wenig zu tröpfeln. Wir dürfen eh nicht länger als eine Nacht hierbleiben und wollten sowieso weiter. Da ich am Morgen schmerzhafte Bläschen in meinem Nacken bemerke, machen wir unsere Mittagspause in Nelson, wo wir sowieso durch gefahren wären. Dort werde ich im Krankenhaus unkompliziert untersucht und bekomme eine antibiotische Salbe verschrieben. Die Stadt Nelson gefällt uns auch richtig gut. Mit dem schönen Stadtstrand, dem entspannten Flair und vor allem dem strahlenden Sonnenschein. Vielleicht kommen wir auf dem Rückweg ja noch mal hier vorbei…

Jetzt geht es aber erstmal weiter nach Tasman. Auf halber Strecke zwischen Nelson und dem Abel Tasman Nationalpark finden wir einen schönen wenn auch etwas vollen DOC Campingplatz in der Ruby Bay. Ganz am hinteren Ende des Campingplatzes finden wir einen schönen Stellplatz für uns, an dem wir wieder die Brandung hören können. In der Ferne glitzern, als es dunkel wird, die Lichter Nelsons.

Nächster Morgen mit Blick auf Nelson in der Ferne.

Das Wetter hat sich gehalten, die Sonne strahlt von einem blauen Himmel, die Luft fühlt sich sommerlich an. Genau so haben wir es uns hier oben vorgestellt und dementsprechend zufrieden sind wir. Nach dem Frühstück geht es gleich weiter. Heute wollen wir endlich in den für seine schönen Strände und Dschungelwanderungen bekannten Abel Tasman Nationalpark. Von Rainer und Maike haben wir den Campingplatz The Barn, gleich am Eingang des Parks, empfohlen bekommen. Kein DOC Campingplatz und auch etwas teurer als was wir sonst gewohnt sind, aber im bekanntesten Nationalpark Neuseelands gelten eben andere Preise. Nachdem wir in Motueka unsere Vorräte im örtlichen New World aufgestockt haben, sind es nicht mehr viele Kilometer bis zum Park.

Unser Stellplatz im The Barn mit Blick auf eine Pferdekoppel.

Wir bekommen einen richtig schönen Platz zugewiesen und beschließen gleich zwei Nächte zu bleiben. Immerhin wollen wir morgen einen ganztägigen Ausflug mit Bootstour und Wanderung machen.

Aber jetzt heißt es erstmal ausruhen!

Nach dem kurzen Mittagsschlaf packen wir unseren Rucksack für eine kleine Entdeckungswanderung. Wir wollen gleich rein in den Park und schon mal testen was uns morgen erwartet. Die Bootstour buchen wir im The Barn.

Erste Einblicke in den Abel Tasman Nationalpark.

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Endlich ist es warm genug, dass auch ich mich ins Wasser traue.

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Juna hat richtig Spaß im Sand und lässt sich auch von ihrem ersten Wespenstich nicht die Laune verderben!

 

Wieder sehen wir viele Farnbäume, die Nationalpflanze Neuseelands.

Zurück auf dem Campingplatz kommt Juna in Kontakt mit einer mutigen Ente.

Der Abend wird lau und richtig gemütlich. Diesmal haben wir eigenen Wein im Gepäck und genießen die warmen Temperaturen auch nach Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen packen wir alles zusammen für unseren Tagesausflug in den Park.

Schon im Boot und noch an Land?

Die erste Attraktion beginnt bereits an Land. Wir werden am Büro des Wassertaxiunternehmens mit unserer Reisegruppe auf ein Motorboot verfrachtet, dass auf Rädern an einem Traktor hängt. Mit dem Traktor fahren wir dann die etwa 2km bis zur Ablegestelle. Da der Traktor einen Schnorchel hat, kann er uns sogar bis ins Wasser rein fahren.

Auf dem Weg zur Ablegestelle.

Mit Traktor zu Wasser gelassen.

Jetzt geht’s los!

Wir genießen alle drei die schöne Fahrt über das türkisblaue Meer. Juna hat auch keine Einwände gegen ihre Schwimmweste, sie freut sich eher über den Fahrtwind und die spritzende Gischt.

In einer der vielen Buchten werden wir rausgelassen. Von hier aus geht unsere Wanderung los. In etwa drei Stunden werden wir ein paar Buchten weiter wieder abgeholt.

Wir stellen voller Neid fest, dass einige Neuseeländer hier tatsächlich leben! Die Grundstücke wurden verkauft, als das Gebiet noch kein Nationalpark war. Heute gibt’s hier leider kein Land mehr zu kaufen…

Zuerst geht es ganz schön bergauf!

Erste Aussicht auf unsere Ankunftsbucht.

Der Weg ist wirklich wunderschön und bietet herrliche Aussichten auf Buchten, die zum Verweilen einladen. Aber wir müssen ja leider weiter…

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Über eine Hängebrücke überqueren wir diesen Fluss…

…zum ersten Mal…

Denn als wir auf der anderen Seite sind, überlegen wir es uns doch noch mal anderes und kehren wieder um, überqueren den Fluss erneut und klettern einen kleinen Pfad am anderen Ende der Brücke hinab. Hier machen wir unsere Mittagspause.

Mittagspause am Fluss.

Nach der Pause überqueren wir die Brücke also erneut und setzen unseren Weg weiter fort.

Farnbäume.

In einer Bucht unterwegs gönnen wir uns noch eine kleine Pause. Leider muss Christian gleich wieder los, denn er vermisst seine Sonnenbrille, die er an unserem Mittagsrastplatz vermutet. Christian überquert die Hängebrücke als noch zwei Male, kehrt aber leider ohne Sonnenbrille zurück.

Sonnenbaden in der finalen Bucht.

Mit ein bisschen Zeitpuffer erreichen wir die Bucht, in der wir vom Motorboot wieder abgeholt werden. Wir nutzen die Zeit zum Ausruhen und Sonnenbaden.

Juna gefällt’s am Strand.

Wenig später besteigen wir wieder das Boot und werden zum Parkeingang zurück gebracht und anschließend wieder mit dem Traktor durch den Ort bis zum Wassertaxibüro gefahren. Wir sind ziemlich kaputt, beschließen aber dennoch noch an diesem Abend weiter zu fahren. Denn Juna hat morgen Geburtstag und da wollen wir möglichst wenig Auto fahren und wir haben noch ein Ziel vor uns: Das Cape Farewell, der Hohe Norden der Südinsel. Also canceln wir unsere bereits gebuchte Nacht, packen alles zusammen und düsen wieder los. Zuerst ist die Fahrt alles andere als angenehm. Juna ist ziemlich müde, braucht aber wieder all meine gesangliche Kraft und Aufmerksamkeit, um noch ein bisschen schlafen zu können. Mir ist allerdings kotzschlecht, denn wir fahren in Serpentinen einen Berg hinauf, der immer höher und höher wird. Oben angekommen, ist Juna immer noch nicht eingeschlafen und ich brauche eine Pause, in der ich mich mit Müh und Not nicht übergebe. Wir machen einen kurzen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, auf dem sich mein Magen wieder beruhigen kann. Als es wieder weiter geht, schläft Juna bald selig und wir genießen die tolle Landschaft im sommerlichen Abendlicht.

Wir erreichen noch vor der Dämmerung den Campingplatz in Collingwood und bekommen dort einen schönen Platz direkt am Wasser. Als weiteres Highlight des Tages beobachten wir einen riesigen Rochen, der direkt am Ufer in der steigenden Flut treibt.

Am Abend bestaunen wir den eindrucksvollen Sternenhimmel und stoßen auf das vergangene Jahr an: morgen wird Juna 1!

Guten Morgen Geburtstags-Juna!

Nach einem entspannten Morgen setzen wir uns wieder in unseren Bulli und fahren die wenigen Kilometer bis zum Farewell Spit, dem nördlichsten Punkt Neuseelands Südinsel.

 

Die Landschaft erinnert ein bisschen ans Allgäu, nur mit Meer auf der anderen Straßenseite.

Der Farewell Spit – hier endet die Südinsel in einer langgezogenen Sandbank.

Anstatt eine Wanderung über den Farewell Spit zu machen – was für Juna in der Manduca nicht so schön wäre – entschließen wir uns zu einem Aussichtspunkt zu fahren und anschließend zum Wharariki Strand, der hier in der Nähe ist.

Der Aussichtspunkt am nördlichsten Punkt der Südinsel Neuseelands.

 

Auch Juna gefällt die Aussicht.

Ohne Netz und doppelten Boden geht es hier steil abwärts – ich bin froh, dass Juna beim Laufen noch auf meinen Finger angewiesen ist!

Nach dem Aussichtspunkt geht es weiter zum Wharariki Strand. An den Strand haben wir keine großen Erwartungen, ich hoffe ein wenig in der Sonne liegen zu können und Juna soll natürlich einen Schattenplatz haben. Aber erstmal bleiben wir auf dem Parkplatz, von dem aus der Weg über Schafwiesen zum Strand führt, und machen dort unsere Mittagspause. Juna fällt nach dem Mittagessen in einen tiefen Schlummer, also packe ich meine Strandsachen zusammen und gehe schon mal los.

Weg zum Strand.

Der Weg zieht mich sofort in seinen Bann. Ich bin beeindruckt von der wunderschönen Natur, die mich umgibt und weiß gar nicht wo ich zuerst hingucken und -fotografieren soll. Der Wind bläst mich zwar fast aus meinen FlipFlops, doch wie auf Wolken schreite ich Richtung Meer, das ich schon von Weitem sehen kann.

In der Ferne das Meer.

Schon der Weg zum Strand lohnt sich, um richtig glücklich zu werden. Doch als ich endlich da bin und auf die erste Düne klettere, haut es mich fast um…

Ich bin überwältigt von der Schönheit dieses Ortes.

Wohin ich auch schaue, ich kann nicht genug bekommen, kann mich nicht satt sehen. Zuerst durchwandere ich eine Dünenlandschaft, wie ich sie nie zuvor gesehen habe. Hunderte von Meter weit erstrecken sich Dünen in den schönsten Formen aus feinstem Sand, den der heftige Wind mir gegen die Schienbeine bläst. Ich stapfe vorwärts und bestaune die riesigen Felsbrocken, die vor mir aus dem Meer aufragen. Die Stimmung könnte einem Film entstammen, irgendwo auf einem anderen Planeten. Es würde mich nicht wunden, wenn hier jetzt ein Raumschiff landen würde, so surreal wirkt die Szene auf mich.

Wanderung durch die Dünen.

Die Brandung ist gewaltig!

Am Stand angekommen geht das Staunen weiter. Der Wind bläst unermüdlich, mein Sonnenbad kann ich vergessen, stelle ich schmunzelnd fest. Vollkommen irrelevant! Denn dieser Ort muss entdeckt werden, als wenn ich mich hier hinlegen und wegdösen wollte, ich will jeden Winkel erkunden und alles aufsaugen was die Natur mir hier bietet! Doch dieser Plan ist unmöglich umzusetzen, denn der Strand ist kilometerlang!

Also fange ist erstmal vorne an, wo ich nach dem Dünenstreifen am Strand rausgekommen bin. Hier ist ein großer Felsen gleich am Strand, von weitem sehe ich schon jemanden dort stehen und fotografieren. Auf einem Schild auf dem Weg zum Strand habe ich gelesen, dass es hier Robben zu sehen gibt, die in den natürlichen Pools der Felsen spielen. Also nähere auch ich mich vorsichtig und kann von Weitem auch einige Robben sehen, von denen ich ein paar verwackelte Fotos schieße. Als ich gerade wieder gehen will, schauen mich plötzlich zwei Paar glänzend schwarze Knopfaugen hinter einem Felsvorsprung an. Babyrobben!

Wer wohnt denn hier in diesem Paradies?

Die zwei Robben sind erst schüchtern, als ich mich etwas entferne nehmen sie sich dann doch ein Herz und plantschen um den Fels herum und gesellen sich zu ihren anderen Artgenossen. Ich ziehe neugierig weiter und erkunde die Umgebung in die eine Richtung.

 

 

Als ich das eine “Ende” des Strandes (wenn ich wollte, könnte ich noch kilometerweit laufen) genügend erkundet habe, laufe ich wieder zurück und komme dabei wieder an dem Robbenfels vorbei. Mittlerweile ist die Ebbe weiter fortgeschritten und hat so die Pools freigelegt, in denen nun tatsächlich Robbenjungen platschen und spielen.

Vergnügte Robbenkinder, zum Greifen nah!

Wieder bin ich völlig überwältigt von der Schönheit dieses Anblicks. Direkt vor mir spielen bestimmt 10 kleine Robben, wild und frei ohne Angst und Scheu. Ganz im Gegenteil, sie beäugen mich und andere, die dazu kommen, neugierig und kommen teilweise sogar zu uns gerobbt, um uns noch genauer in Augenschein zu nehmen.

Neugierige Robbenkinder.

 

Ich könnte noch Stunden hier zubringen – wie lange bin ich überhaupt schon hier?? Mein Zeitgefühl ist völlig abhanden gekommen. Christian wollte mit Juna nachkommen, sobald sie wieder wach ist. Also behalte ich die Dünen im Auge, damit wir uns nicht verpassen. Das hier muss ich ihnen unbedingt zeigen! Was für eine tolle Geburtstagsüberraschung für Juna!

Nachdem ich mich vorerst an den plantschenden Robben satt gesehen habe, gehe ich noch ein Stück weiter in die Richtung, in der ich noch nicht war und schaue mich auch hier ein wenig um.

 

 

In diese Höhle kann man auf der einen Seite reinlaufen….

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…auf der anderen muss man auf dem Bauch raus kriechen.

Als Christian und Juna nicht auftauchen, beschließe ich wieder zurück zum Auto zu laufen, um sie zu holen. Diesen Ort muss ich ihnen unbedingt zeigen.

Zurück über die Dünen.

 

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Auf dem Rückweg bin ich so voll von Faszination, dass ich das Gefühl habe zu schweben. Alles sieht in meinen Augen wunderschön aus.

 

 

Zurück beim Bulli schläft Juna noch immer! Voller Begeisterung erzähle ich Christian von meinen Eindrücken. Als Juna gut gelaunt erwacht wird sie gleich strandfertig gemacht und eingepackt. Wenig später geht es für mich zum zweiten Mal zum Strand.

Die Nachmittagssonne macht die Stimmung noch mystischer.

Juna ist auf meinem Rücken vor dem peitschenden Wind geschützt.

Als erstes steuere ich natürlich die Robbenpools an. Das Wasser ist mittlerweile weiter zurück gegangen und die Pools sind nun deutlich zu erkennen. Die Robbenkinder spielen immer noch ausgelassen miteinander. Als Juna die kleinen Pelzrobben sieht, stößt sie gleich ein paar erfreute Laute aus, die die Robbenkinder zu verstehen scheinen. Interessiert kommt eines zu uns, so dass wir es ganz genau betrachten können.

 

 

Man hat den Eindruck, die kleine Robbe wollte Juna zum Mitspielen einladen.

Wir sind begeistert von der Intensität der Begegnung. Ein besseres Geburtstagsgeschenk hätten wir uns für Juna nicht wünschen können!

Zufrieden verlassen wir die Robbenkolonie wieder und gehen noch ein wenig an diesem wunderschönen Strand spazieren.

 

 

 

 

 

Die glückliche Familie am Ende dieses rundum gelungenen Tages.

 

 

Wir bleiben hier! Wo es so schön ist, da müssen wir bleiben. Der Campingplatz direkt am Parkplatz soll auch gut sein, als buchen wir uns ein und verbringen noch einen angenehmen Abend mit anderen Reisenden in der Gemeinschaftsküche.

Der nächster Morgen beginnt sonnig und entspannt.

 

Christian schlachtet unsere Kokosnuss.

Wir kommen erst gegen Mittag los weil wir uns noch fest quatschen mit einem deutschen Pärchen, das mit ihrem Sohn Emil genauso unterwegs ist wie wir. Es tut gut sich auszutauschen und wir bekommen sogar einen Einblick in einen Wohnwagen der Luxusmarke Kea, da können wir mit unserem Toyota Hyace bei weitem nicht mithalten. Aber wir haben uns in den letzten vier Wochen so sehr an unseren kleinen Bulli gewöhnt, dass wir ihn selbst für einen geräumigen Kea nicht tauschen wollen. Gut gelaunt und voll mit schönen Erinnerungen an die letzten Tage brechen wir wieder auf.

Die Flut läuft bis auf die Straße.

Unsere Rückreise nach Deutschland steht in wenigen Tagen an. Also machen wir uns auf den Rückweg Richtung Christchurch, von wo aus wir auch zurück fliegen. Langsam stellt sich der Abschiedsschmerz ein, denn nach den Erlebnissen der vergangen Tage, würden wir gerne noch länger bleiben. Heute schaffen wir es bis kurz hinter Nelson. Leider reicht unsere Zeit nicht mehr aus, die Stadt erneut zu besuchen. Aber der Campingplatz, auf dem wir für eine Nacht bleiben, macht einen sehr netten Eindruck: es gibt warme Duschen, W-Lan und ein Trampolin, auf dem jede Menge andere Kinder spielen, somit ist auch Juna glücklich.

Juna richtet sich ein.

Abendessen.

Am nächsten Morgen geht es weiter. Wir fahren wieder vorbei an den Marlborough Sounds und biegen kurze Zeit später Richtung Rarangi vom Highway ab. Dort finden wir wieder einen schönen grünen DOC Campingplatz für wenig Geld und mit einer Solardusche.

Juna zählt “Mäh”s auf dem Weg durch die Sounds.

Hier verbringen wir den Nachmittag am Strand und blicken in der Ferne auf das Cape Campbell, wo wir auf unserem Hinweg bereits Station gemacht haben.

 

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Cape Campbell in der Ferne.

Am nächsten Tag setzen wir unseren Weg Richtung Süden weiter fort. Nun sind es nur noch zwei Nächte wir bis die Heimreise antreten müssen. Kaum haben wir Blenheim hinter uns gelassen, zieht sich der Himmel wieder mit einer dunklen Wolkendecke zu. In Kaikoura machen wir Zwischenstopp, denn Christian muss unbedingt den für die Region berühmten Crayfish (Languste) probieren. Nachdem wir 20 Minuten auf die nächste Langustenlieferung gewartet haben, stürzen wir uns mit knurrenden Mägen auf unser “üppiges” Mittagessen.

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Crayfish in Kaikoura.

Unsere vorletzte Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz etwa 150 km nördlich von Christchurch. Das Wetter ist wieder durchwachsen aber ok. Wir machen einen Strandspaziergang.

 

Der nächste Tag bringt noch mal Sonnenschein.

Auf dem Weg nach Christchurch.

Am nächsten Tag brechen wir auf nach Christchurch. Hier verbringen wir die letzte Nacht dort, wo wir auch die erste in Neuseeland verbracht haben, auf dem Camping Platz in South New Brighton. So schließt sich unser Kreis auf der Südinsel Neuseelands. Wehmütig besuchen wir noch einmal den schönen Strand, der uns am Anfang schon so gut gefallen hat und genießen ein letztes Mal Sonne und Wind des südlichen Sommers.

An unserem letzten Tag wird nur noch gepackt und der Bulli abgabefertig gemacht. Dann fahren wir zu unserer Bullivermietung, die uns unkompliziert den Wagen abnimmt und uns zum Flughafen fährt. Die vier Rückflüge, die uns in den kommenden 32 Stunden erwarten (Christchurch – Sydney – Bangkok – Dubai – Düsseldorf) werden unsere Befürchtungen leider übertreffen.

Doch zurück in Deutschland, nach über 48 Stunden ohne nennenswerten Schlaf und einem ausgewachsenen Jetlag, sagen wir immer wieder: es hat sich gelohnt! Neuseeland ist einfach toll, gerade weil es so furchtbar weit weg ist.

Wir waren gerne: Happy Campers!

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