Unsere erste Ettappe zurück auf kanadischem Festland führt uns von Vancouver aus, wo wir mit unserer Fähre von Vancouver Island angekommen sind, in den etwa 2 1/2 Stunden entfernten Manning Park. 

Die Brücke erinnert Christian natürlich an Hamburg

Die Fahrt verläuft dank gut gelaunter Kinder recht nervenschonend. Wir fahren den Manning Provicial Park an, den wir für die nächsten zwei Nächte reserviert haben. Wir sind bereits ‪um 15 Uhr‬ an unserem Platz und haben so noch Zeit für eine kleine Kaffeepause. Anschließend packen wir die Badehosen ein und spazieren zum nahe gelegenen See. Dort gibt es für alle eine erfrischende Abkühlung. Bei etwa 30 Grad eine Wohltat!

Lightning Lake im Manning Park

 

 

 

Christian traut sich ganz schön weit raus

Außergewöhnlich für einen Provicial Park sind die guten sanitären Anlagen. Das erste Mal seit Paradise Valley gibt es eine Spültoilette und es gibt sogar kostenlose heiße Duschen! Das Angebot nutzen wir natürlich sofort aus und gehen alle (bis auf Emilian) duschen. Den nächsten Tag verbringen wir erneut am See. Zunächst umwandern wir ihn und da Juna den kompletten Weg selber läuft und wir eine Picknick Pause machen, sind wir drei Stunden unterwegs. Juna bekommt für diese Leistung das Abzeichen des Goldenen Wanderschuhs in ihr Malbuch gemalt. Der Trick ist, sie mit Geschichten zu versorgen. Entweder man spielt mit ihr in einer Tour Rollenspiele oder man erzählt ihr Geschichten. Ich soll meistens Geschichten aus meiner Kindheit erzählen, Christian erzählt Schlumpfgeschichten. So unterhalten, ist sie in den vergangenen Tagen echt viel mit uns gelaufen und entwickelt langsam Kondition. 

 

Das hält keiner lange durch

 

Nach einer Stärkung (Pfannkuchen mit Blaubeeren und Sirup) und kleinen Rast (Emilian und der Rucksack mussten ja trotzdem die ganze Strecke getragen werden), kehren wir zum See zurück und gehen noch mal ins Wasser. Motiviert durch eine ältere Dame, traue ich mich sogar einmal den See zu durchschwimmen und auf dem gegenüberliegenden Ufer eine kleine Rast in der Sonne zu machen. Der Blick von der Seemitte auf die nahen, teilweise mit Schnee bedeckten Berge, lohnt auf jeden Fall den Nervenkitzel, der für mich bei solchen Aktionen auf jeden Fall immert mit dabei ist.

 

Wollwäsche

 

 

Am nächsten Tag brechen wir morgens auf und verlassen den schönen Campingplatz am Lightning Lake weiter Richtung Osten. Für heute haben wir keine Reservierung aber auch keine weite Strecke vor uns. Wir streben einen kleinen Campingplatz etwa 100 km östlich von uns an einem Fluss an. Der Weg dahin führt uns durch verschlungene Täler mit gelb vertrockneten Wiesen und dunklen, aus der Erde ragenden Felsen. Die Häuser, an denen wir vorbei kommen, sind Ranches und erwecken ein ländliches Flair. Es bleibt trocken und heiß. 

Wir fahren erstmal an der unscheinbaren Abfahrt vorbei und wenden bei Dough’s Homestead. Große Schriftzüge werben für Beefjerky und Pepperoni. Ob wir hier noch einkaufen gehen können? Bevor wir das entscheiden, fahren wir aber erstmal zurück zum einfachen Campingplatz. Etwa 150m von der Hauptstraße entfernt befinden sich, etwas tiefer gelegen und ganz in der Nähe des Flusses, ein paar Stellplätze zur Selbstregistrierung. Ein paar Camper sind schon da aber es sind auch noch einige Plätze frei. Wir fahren schnurstracks zu dem, der am äußersten liegt und sichern uns so den besten Platz. Es ist ‪11 Uhr‬ vormittags und wir sind schon am Ziel. Das hatten wir lange nicht mehr. Zunächst sind wir unschlüssig ob wir überhaupt bleiben wollen, da es ziemlich viele Wespen gibt. Aber nachdem wir über die staubbedeckten Steine in das fast ausgetrockenete Flussbett geklettert sind und uns im kühlen Flusswasser erfrischt haben, entscheiden wir doch zu bleiben. Eine Frau weist uns darauf hin, dass man von unserem Stellplatz aus einem kleinen Pfad folgen kann und dann sogar an einen kleinen Sandstrand kommt. Ich probiere ihren Tipp sofort aus und mache eine schnelle Unterhosenwäsche für Juna und mich, wir haben nämlich beide keine frischen mehr. Die Stelle erweist sich als total schön, es gibt Schatten unter den nahen Bäumen und Erfrischung im Fluss.

 

Erfrischung am Fluss

 

Wir verbringen den ganzen Mittag und Nachmittag dort. Christian macht mit Emilian in der Trage einen kleinen Abstecher zu dem vermeintlichen Supermarkt. Aber außer einem herzhaften Stew, dass ihn schon etwas reizt, ist dort wohl nichts für uns zu holen. Wir beschließen also am nächsten Tag einkaufen zu gehen. Tanken müssen wir auch und unser Dreckswasser loswerden ebenfalls. Als dann auch noch unser Gas ausgeht, wissen wir, dass wir am nächsten Tag einige Punkte auf der Liste haben, bevor wir den nächsten Campingplatz ansteuern können. Zum Glück soll es heute nur Reste geben, die wir erhitzen wollen. Christian spricht unsere Nachbarn, ein freundliches kanadisches Rentnerehepaar, an, die sehr gerne behilflich sind und uns unser Abendessen auf ihrem Herd erhitzen. Wir sind wieder überrascht von der Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen hier. Wieder erleben wir die Kanadier als sehr unkompliziert und kommunikativ. 

Nachdem wir unser erwärmtes Abendessen gegessen haben, klopft die Parkwächterin an um unser Geld zu kassieren. Sie informiert uns, dass ein langes Wochenende bevor stünde und wir wahrscheinlich Probleme bekommen würden, auf dem Weg Richtung Osten einen Stellplatz zu finden. Sie rät uns, lieber hier zu bleiben und nach dem Wochenende weiter zu fahren. Am Abend überlegen Christian und ich hin und her. Tatsächlich sind für die nächsten drei Tage keine Reservierungen möglich. Die einzigen Stellplätze, die in den Tagen verfügbar sind, sind First-Come-First-Serve-Plätze und nicht jeder Campingplatz bietet solche an. Gute 100km weiter liegt ein Provicial Park mit guten Bewertungen, der allerdings auch sehr populär sein soll. Wir entscheiden, am nächsten Morgen so schnell wie möglich los zu kommen, tanken zu gehen, unser Gas auffüllen zu lassen, einkaufen zu gehen und dann möglichst vor 11 den Campingplatz zu erreichen. 

Nach einem kurzen Frühstück brechen wir auf, tanken und füllen Gas auf in der nächsten Tankstelle. Dann kommt der einzige Ort mit Supermarkt auf unserem Weg. Die Luft riecht wieder stark nach Rauch. Wir befinden uns ganz nah der Grenze zu den USA, wo momentan in Washington große Brände herrschen sollen. In dem kleinen aber feinen Supermarkt kaufen wir routiniert und in Rekordzeit ein (das Süßigkeitenregal kostet uns ein paar Minuten, da es keine gelben m&m’s gibt), dann düsen wir weiter. 

 

 

 

Wieder verpassen wir die Abfahrt, obwohl diese diesmal eigentlich nicht zu übersehen ist und fahren erst 5km in die falsche Richtung. Die Nerven sind schon ziemlich gespannt als wir wenden und wieder zurück fahren. Auf dem Weg zum Park durchfahren wir einen ehemaligen Wald, dessen Bäume alle schwarz verbrannt sind, das Gras steht hier aber hüfthoch und gelb vertrocknet. Offensichtlich stammt das Feuer aus dem letzten oder vorletzten Jahr. Wir erreichen den Park und machen Halt beim „Host on Duty“, dem Parkwächter. Ich steige gleich mit aus, Emilian auf dem Arm, der auf den letzten Kilometern die Windel ordentlich voll gemacht hat und dringend gewickelt werden muss. Wir werden von einem freundlichen Rentnerehepaar begrüßt. Ich unterhalte mich mit der Frau über meine Kinder und ihre Enkelkinder und Christian erfährt von dem Mann, wo noch freie Plätze zu finden sind. Juna sitzt im Auto und ruft immer wieder, dass sie auf den Spielplatz will, der direkt neben ihrem Fenster zu sehen ist. Nachdem wir der staubtrockenen Straße ein Stück folgen, finden wir schnell einen freien Platz, den wir uns sofort schnappen.

 

Blick aus unserem Camper

 

Dann gehe ich mit den Kindern auf den Spielplatz. Wir haben mittlerweile kurz nach 11 und es ist bereits gute 30 Grad. Wir sind erleichtert, etwas gefunden zu haben und beschließen im Laufe des Tages, zwei Nächte zu bleiben. Es ist wirklich viel los hier auf dem Campingplatz, so dass richtig Urlaubsstimmung aufkommt. Ein besonderes Highlight ist der nahe Fluss, den man wahlweise auf einer Luftmatratze oder einem Gummireifen hinuntertreiben kann oder an dessen tiefster Stelle man schwimmen und sich im kalten Wasser erfrischen kann. Ansonsten ist auch hier alles staubig trocken. Doch es gibt auch ein Waschhaus, in dem man spülen und kostenlos heiß duschen kann. 

Wir verbringen beide Tage zum Großteil am Fluss und Juna hat riesigen Spaß mit einem Schwimmring, den wir von den Parkwächtern geliehen bekommen haben.

 

Flussabenteuer mit Luftmatratze

 

Mom on Duty: Was Mutti alles transportieren kann!

Nachts kühlt es wieder deutlich ab, so dass wir abends nicht wissen was wir den Kindern anziehen sollen und nachts dafür sorgen müssen, dass sie nicht kalt werden. Morgens ist es dann richtig frisch im Camper. ‪Ab 10 Uhr‬ kommt die Hitze und man hält es weder drinnen noch draußen aus. Da hilft nur der Sprung in den Fluss!

 

 

Juna liebt diesen Schwimmreifen!

Emilian ist derweilen mit den kleinen Dingen beschäftigt

 

Wenn es abends langsam abkühlt und die Leute duschen gehen oder ihr Geschirr am Waschhaus waschen, füllt sich der Spielplatz mit Kindern. Juna fühlt sich dort so wohl, dass ich sie sogar kurz sich selbst überlassen kann um duschen zu gehen. Emilian macht die Hitze zu schaffen und ich muss dafür sorgen, dass ich ihn oft genug stille und nicht erst, wenn er schon durstig ist. 

Nach unserer zweiten Nacht, brechen wir morgens wieder früh auf. Wir bringen die geliehenen Schwimmspielzeuge wieder zurück, dürfen den Schwimmreifen aber behalten, weil Juna ihn richtig lieb gewonnen hat. Der Abschied vom Campingplatz und seinen freundlichen Wächtern fällt uns etwas schwerer als sonst. Hier haben wir tatächlich auch ein bisschen Urlaub gemacht. 

Die heutige Etappe ist gute 2 Stunden lang. Wir fahren nach Castelar und von dort aus an den Lower Arrow Lake, den untersten Zipfel eines mehrere hundert Kilometer langen Seesystems. 

 

Am Arrow Lake

 

Auch hier herrscht Urlaubsstimmung. Wieder ist es heiß und staubig trocken. Wir finden einen schönen Platz in Seenähe, doch leider keinen Schatten am See. Mit unseren Badesachen bepackt wandern wir am See entlang auf der Suche nach Schatten. Unser Weg geht zum Glück größtenteils durch einen dünnen Waldstreifen am Highway, so dass wir die meiste Zeit im Schatten laufen können, aber wir müssen bestimmt 2km gehen, bis wir endlich eine kleine Bucht erreichen, in der es auch Bäume in Wassernähe gibt, unter denen wir unsere Decke ausbreiten können. Wir sind nicht die einzigen, die hier ihr Picknick aufschlagen. Heut ist der Feiertag, der das Wochenende lang macht, Labour Day. Und hier wird offensichtlich gefeiert. Wir haben schon an anderen Campingplätzen erlebt, dass die Kanadier das gerne in ihrem Campingstuhl tun, den sie ins Wasser stellen, so dass die Füße schön gekühlt werden und dazu ein ebenfalls im Wasser gekühltes Dosenbier trinken. So sitzen sie gesellig in Gruppen zusammen und genießen den Augenblick. Die vielen Kinder, die meistens mit von der Partie sind, vergnügen sich auf allem möglichen Wasserspielzeug. Die Gruppe heute hat eine riesige Schwimminsel dabei, auf der alle etwa 20 Kinder Platz haben. Wir gehen natürlich auch ins Wasser und erfrischen uns im recht kühlen See. Dabei lernen wir Terry kennen, einen Renter, der in Castelar wohnt und schon seit Jahren hier an seinen Lieblingsplatz kommt. Er schenkt uns eine Tüte Birnen aus dem eigenen Garten. 

 

Spielplatz Natur

Arrow Lake

Die Gesellschaft in den Campingstühlen wird im Laufe des Nachmittags immer lustiger und wir beneiden sie ein bisschen um ihre Unbeschwertheit und ihr Vergnügen. So ein kühles Bier im Campingstuhl, das wär schon was… Aber die Kinder werden langsam hungrig und müssen ja auch bald ins Bett und wir müssen die 2km ja noch zurück laufen und dann ja auch noch kochen. Also verlassen wir die schöne Stelle am See und hören auf dem Rückweg immer wieder das Gelächter der Feiertagsfraktion.

Nach dem Abendessen, haben wir dann doch noch ein bisschen Zeit, um noch mal auf den Spielplatz und ans Seeufer direkt am Campingplatz zu gehen. 

 

Abendstimmung am See

 

 

Am nächsten Tag haben wir eine recht lange Etappe vor uns. Heute wollen wir an den Wasa Lake, der schon dicht an den Rocky Mountains liegt. Die letzten Tage unserer Reise brechen nun an. Nach dem Wasa Lake haben wir noch drei Tag in den Rockys, dann müssen wir unseren Camper in Calgary wieder abgeben. Da wir ab jetzt alle Campingplätze reserviert haben, haben wir von nun an keine Eile mehr. So verlassen wir ganz entspannt, aber trotzdem schon ‪um 9 Uhr‬ den Campingplatz am Arrow Lake und gehen in Castelar zum wahrscheinlich letzten Mal auf dieser Rundreise einkaufen. Dann fahren wir die gut 3 Stunden bis zum Wasa Lake. 

 

Weiter auf dem Crowsnest Highway

 

Auf dem Weg dahin, kommen wir am Moyie Lake vorbei, wo wir ursprünglich reservieren wollten. Allerdings wurde auf der Webseite vor Waldbränden in der Nähe gewarnt und als wir jetzt am See vorbei fahren, sehen wir in den dahinter liegenden Bergen die Rauchschwaden aufsteigen. Anscheinend brennt er hier tatsächlich an einigen Stellen. Wir beobachten zwei Löschhubschrauber, die Wasser aus dem See in einen sicherlich ziemlich großen Eimer sammeln und damit Richtung der Feuer fliegen. Im Vergleich zu den vielen Rauchfahen, die aus den Wäldern der Berge aufsteigen, wirken die Wassereimer allerdings ziemlich klein und wirkungslos. Wir hoffen, dass die Feuer bald gelöscht werden können und Regen der Trockenheit endlich ein Ende setzt. Im Vorbeifahren sehen wir dann auch, dass der Campingplatz am Moyie Lake gesperrt ist. 

Am Wasa Lake herrscht zum Glück tote Hose. Am schwarzen Brett am Eingang ist eine Liste der Reservierungen für heute ausgehängt: Wir sind die Einzigen :) 

 


Zum Glück haben wir reserviert ;)

Auf dem weitläufigen Gelände verlieren wir uns mit ein paar anderen Campern.

Nach dem verspäteten Mittagessen (wir sind wieder eine Zeitzone nach osten verrutscht, wodurch wir bei unserer Ankunft bereits ‪14:30‬ haben), packen wir wieder die Badesachen ein und gehen zum See. Dieser kommt allerdings ziemlich unspektakulär wie ein nicht gerade besonders schöner Baggersee daher. Trotzdem tut die Abkühlung ganz gut, obwohl es nur noch etwa 25 Grad sind. Den See, den Staub und den dreckigen Sand können wir uns im Anschluss in der Familiendusche abwaschen. Auf jeden Fall das Highlight dieses Parks.

Am nächsten Morgen geht es ganz entspannt weiter. Die Nacht war wieder ziemlich kalt, so dass ich Emilian nachts doch den Daunenschlafsack angezogen habe. Daran müssen wir uns jetzt wohl wieder gewöhnen, denn in unseren letzten Campertagen sind wir wieder in den Rocky Mountains. Heute geht es bis an den Rand der hohen Berge, nach Radium Hot Springs. Das erreichen wir ohne besondere Vorkommnisse nach einer guten Stunde Fahrt. Es ist so verraucht wie noch nie. Die Berge können wir nur erahnen und die Luft riecht ziemlich nach Feuer. Wir checken auf dem Campingplatz ein und beziehen unseren reservierten Platz. Dann gibt es erstmal Mittagessen und anschließend machen wir uns auf den Weg zu den heißen Quellen. 

 


Unser Camper: bald müssen wir uns von ihm verabschieden

Das letzte Mal in heißen Quellen waren wir ebenfalls in den Rockys, ganz am Anfang unserer Reise. Danach waren wir alle krank geworden. Allerdings hatten wir uns da vorher wahrscheinlich im zugigen Wohnmobil verkühlt. Dieses Mal wollen wir auf jeden Fall nicht so lange im Wasser bleiben und auch dafür sorgen, dass Emilian immer gut eingepackt ist, sobald er aus dem Wasser raus ist. Zunächst müssen wir aber etwa 3km bis zum Schwimmbad laufen. Juna macht, gut unterhalten durch alle möglichen Arielle und Lillifee Geschichten, schon gar keine Anstalten mehr, getragen zu werden. In einer Tour Geschichten zu erfinden ist zwar auch anstrengend, aber weniger körperlich als die Schlepperei. Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Bad. Es ist wieder ein ziemlicher logistischer Aufwand uns und die Kinder fertig zu machen und abzustimmen wer welche Sachen und Kinder wo einschließt oder mitnimmt. Aber dann haben wir alles geregelt und können endlich schwimmen gehen. 

Mit ihrem tollen grünen Schwimmring und den Schwimmflüglen ausgestattet, ist Juna ganz selbstbewusst und mutig im Wasser unterwegs.

 


Schwimmen in den heißen Quellen

Das Wasser hat heiße 39 Grad. Lange, halten wir es sowieso nicht aus. Juna wird derweilen mutiger und will ohne Schwimmring, nur mit Flügelchen ins Wasser. Und siehe da, sie traut sich sogar ganz allein! Eine Premiere.

 

Juna schwimmt!

 

 

Das duschen und anziehen ist ähnlich logistisch kompliziert, wenn nicht sogar komplizierter, aber wir kriegen es irgendwie hin, alle trocken und angezogen wieder den Rückweg anzutreten. Wieder erzähle ich in einer Tour Geschichten und so läuft Juna auch den Rückweg ohne einmal zu murren. Echt faszinierend. 

Zurück am Camper sind alle k.o., müde und hungrig. Christian kocht eine leckere Gemüsepfanne und schon ist es Zeit fürs Bett.
Der nächste Tag wird unser letzter richtiger Campertag. Wir wollen nach Banff, einem ziemlich touristischen Ort in den Rockys. Dort heißt es dann aufräumen und sauber machen denn danach müssen wir vor Mittag den Camper sauber, leer und vollgetankt in Calgary abgeben.

 


Wieder ganz schön rauchig 

 

Der Camingplatz Two Jack Lake liegt etwas außerhalb von Banff, so dass wir vom touristischen Treiben nicht viel mitbekommen. Der Platz und der See sind wunderschön und so ein würdiger Abschluss unserer Reise. 

 

Two Jack Lake

 

Nach dem Mittagessen ziehe ich mit den Kindern los so dass Christian Zeit hat unsere Sachen zu packen. Es wird wieder deutlich wie wenig Gepäck man eigentlich braucht. Denn obwohl wir wirklich schon sparsam gepackt haben, packen wir gut ein Drittel unserer Sachen ungetragen wieder ein. 

 

Rehbesuch am Nachmittag


Posen am See

Als ich abends noch einen Spaziergang mit Emilian mache, bekomme ich tatsächlich noch meinen ersten Elch zu sehen!


Er ist weit genug weg um für mich ungefährlich zu sein doch nah genug um seine beeindruckende Größe samt mächtigem Geweih zu bestaunen. 

Auf dem Rückweg sehe ich weitere vier Elche. Diesmal sind sie allerdings so weit weg, dass sie nicht mehr fotografieren kann. 

Am nächsten Morgen machen Juna, Emilian und ich noch eine schnelle Runde über den Campingplatz und bringen all unsere restlichen Lebensmittel unter die Leute. Dann fährt Juna zum letzten Mal mit gewohnter Routine das Slide Out rein und wir begeben uns auf unsere letzte Etappe Richtung Calgary von wo aus wir am Nachmittag nach Vancouver fliegen.

 

Slide In

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